Gelungener Saisonauftakt – BOMO besiegt Aufsteiger Ambri klar

So 18.09.2022 – Thun.

 

Der EV BOMO Thun startet mit einem klaren Sieg in die Women’s League Meisterschaft 2022/23. Die letztjährigen Aufsteigerinnen HC Ambri-Piotta Girls müssen sich im Grabengut phasenweise dominieren lassen. Am Schluss lautet das Verdikt 7:0 zu Gunsten der Thunerinnen, die einen tempofesten Eindruck hinterlassen.

Rookie Tanja Kunz schiesst das erste Tor des EV BOMO Thun in der Saison 2022/23 (Bild: Esther Minder).

Neuzuzüge bereichern Thuner Spiel

 

Nicht weniger als acht neue Spielerinnen standen im Kader von Trainer Thomas Zwahlen, der seine zweite Saison an der Bande des EV BOMO in Angriff nimmt. Und die Neuzuzüge wussten allesamt zu gefallen. Tanja Kunz, die jüngste Thunerin auf dem Grabengut-Eis eröffnete in der 17. Minute das Score. In der letzten Saison absolvierte die 16-jährige leihweise sieben Spiele im Thuner Dress. Auf diese Saison hin wurde sie nun definitiv von den Brandis Ladies übernommen. Für das sehenswerte Zuspiel zum ersten BOMO-Tor in der Saison 2022/23 war die Kanadierin Angela Mason besorgt, die ihre Karriere in der Schweiz neu lanciert.

 

Kurz vor dem ersten Pausentee erhöhte Tanja Hänggi von der blauen Linie auf 2:0, auf Pass von Alizée Aymon und Ophélie Ryser, die auf diese Saison hin von der Neuchâtel Hockey Academy gekommen ist. Mit Cindy Joray trug sich kurz nach der Pause im Powerplay eine weitere Ex-Neuenburgerin in die Torschützenliste ein. Spätestens nach dieser Thuner 3:0 Führung bestanden über den Ausgang dieser Partie kaum mehr Zweifel. Zu dominant und zu temporeich traten die Thunerinnen auf. Die tapferen Aufsteigerinnen aus der Leventina tauchten ihrerseits nur selten vor dem BOMO-Kasten auf. Dieser wurde im ersten und zweiten Drittel von Jade Dübi (ex SC Reinach) und im Schlussdrittel von Alexandra Lehmann (ex Lugano) bewacht. Die beiden neuen BOMO-Torfrauen starteten ohne Gegentor in die neue Saison.

 

Temporeich und verspielt

 

In der 35. Minute gelang BOMO ein Doppelschlag. Stefanie Marty und die vom finnischen TPS Turku zu BOMO gestossene Französin Estelle Duvin schraubten das Score auf 5:0. Bemerkenswert, dass die Thunerinnen auch nach diesem klaren Spielstand weiterhin ihr Tempo hochhielten. Die Ausbeute der fortgesetzten Bemühungen war allerdings mit zwei weiteren Treffern im Schlussdrittel eher dürftig. Zum einen vereitelte die starke Ambri-Hüterin Elisa Biondi etliche BOMO-Abschlüsse, zum anderen prallten gleich mehrere Thuner Geschosse ans Gestänge. Nicht zuletzt stand der Grabengut-Truppe aber oftmals auch ihre eigene Verspieltheit im Weg. Immerhin: Mit einem weiteren Doppelschlag stellten Stefanie Marty mit ihrem zweiten Treffer und die Finnin Maija Otamo (ebenfalls ex TPS Turku) auf das klare und verdiente Schlussresultat von 7:0.

EV BOMO Thun – HCAP Girls  7:0 (2:0; 3:0; 2:0). – Thun, Grabengut, 55 Zuschauer. - Schiedsrichter: D. Herrmann / S. Soom. – Tore: 17. Kunz (Mason, Hänggi) 1:0, 20. Hänggi (Ryser, Aymon) 2:0, 22. Joray (Ausschluss Montalbetti) 3:0, 35. (34:20) Marty S. (Mason) 4:0, 35. (34:57) Duvin (Otamo, Hänggi, Ausschluss Bruno) 5:0, 45. Marty S. (Rensch, Ryser) 6:0, 46. Otamo (Duvin, Gerber) 7:0. – Strafen: 1x2 Minuten gegen EV BOMO Thun, 6x2 Minuten gegen HCAP Girls – Best Player: Cindy Joray (EV BOMO Thun), Elisa Biondi (HCAP Girls) – EV BOMO Thun: Dübi, Lehmann; Rossel, Pélissou; Marty J., Minder; Aymon, Hänggi; Hunziker, Bittel; Otamo, Duvin, Gerber; Mason, Marty S., Kunz; Ryser, Rensch, Joray; Schranz.

 

BOMO bodigt auch den zweiten Aufsteiger – 7:0 gegen den SCL

So 25.09.2022 – Thun.

 

Zweimal zuhause gespielt, zweimal gegen einen Liga-Neuling, zweimal gewonnen und das zweimal mit dem gleichen Resultat, nämlich 7:0. So lässt sich der Start zur Meisterschaft 2022/23 aus Sicht des EV BOMO Thun zusammenfassen. Wie eine Woche zuvor der HC Ambri-Piotta mussten sich am Sonntag im Grabengut auch die Langenthalerinnen dem druckvollen Thuner Spiel beugen.

Nach dem Spiel als Best Player geehrt – BOMO’s Estelle Duvin (Bild: Esther Minder).

Druckvoller Beginn

 

Während sich bei der gleichzeitig laufenden Auszählung der nationalen Abstimmungen teilweise äussert knappe Resultate abzeichneten, wollte es der EV BOMO an diesem Sonntagnachmittag offensichtlich nicht zu einem solchen kommen lassen. Zu druckvoll starteten die Thunerinnen in das Berner Derby gegen die ambitionierten Aufsteigerinnen aus dem Oberaargau. Deren Beine schienen im ersten Drittel nach dem verlorenen Auswärtsspiel vom Vorabend in Zürich noch schwer. Und als sie nach zehn Minuten einigermassen zu ihrem Spiel fanden, lag der EV BOMO schon um drei Längen vorne.

 

Bereits in der dritten Spielminute setzte Estelle Duvin von der Mittellinie zu einem sehenswerten Dribbling an, umkurvte elegant vier Gegnerinnen und liess auch Caroline Spies im SCL-Tor keine Chance. Keine drei Minuten später passte Stephanie Marty von hinter dem Tor wunderbar auf die völlig freistehende Angela Mason, die sich nicht bitten liess. Auch nach dieser frühen 2:0 Führung hielten die Oberländerinnen den Druck aufrecht, was den Aufsteiger zu Fehlern verleitete. Nachdem SCL-Verteidigerin Hess die Scheibe unerlaubterweise über’s Plexiglas beförderte, zog BOMO ein gefälliges Powerplay auf mit Julia Marty als Regisseurin an der blauen Linie. Diese zog schliesslich selbst ab und die Scheibe fand den Weg durch den Stossverkehr vor dem Langenthaler Tor.

 

Langenthalerinnen spielen mit

 

Mit diesem klaren Spielstand flachte das Spiel etwas ab. Die Oberaargauerinnen konnten sich jetzt mehr und mehr aus der Umklammerung lösen. Vor allem im zweiten Drittel zeigten sie, dass sie bei der Verteilung der Playoff-Plätze ein Wort mitreden wollen. Immerhin figurierten mit Lara Christen (nach dem Spiel als Best Player des SCL ausgezeichnet), Mara Frey, Emma Ingold und Nadine Hofstetter nicht weniger als vier Langenthalerinnen im Aufgebot der Schweizer Nati an der vergangenen WM in Dänemark (25.08.-05.09.2022).

 

Das einzige Tor im Mittel-Drittel realisierte dennoch der EV BOMO durch Cindy Joray in Überzahl nach einer schönen Kombination mit Ophélie Ryser und Julia Marty. Und in den letzten zehn Spielminuten gab es gegen müder werdende Oberaargauerinnen dank Estelle Duvin und Stefanie Marty drei weitere Thuner Glücksmomente. Duvin’s 5:0 kam nach mehreren Thuner Grosschancen zustande. Und ihr 6:0 war ein Hocheckschuss, wie er im Schweizer Fraueneishockey nicht oft zu sehen ist. Auch das siebte und letzte Tor durch Marty resultierte aus schönem Kombinationsspiel und zeigte auf, welches Potential in Coach Zwahlens Truppe steckt.

 

Trotz der klar ersichtlichen Bemühungen der Gegnerinnen verbrachten die beiden Thuner Goalies Alexandra Lehmann und Jade Dübi (ab drittem Drittel) einen eher ruhigen Sonntag-Nachmittag. Was es an SCL-Schüssen zu halten gab, das hielten sie. Bemerkenswert ist dennoch, dass der EV BOMO Thun nach zwei Meisterschaftsspielen noch kein einziges Gegentor verbuchen muss. Und als weitere Positivpunkte im Thuner Spiel kann das Powerplay – zwei von drei Chancen wurden ausgenutzt – und die gegenüber dem Startspiel verbesserte Chancen-Auswertung erwähnt werden. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen im Gepäck geht es am kommenden Samstag zur Neuchâtel Hockey Academy (Anspiel um 17.30 in der Patinoire Littoral).

EV BOMO Thun – SC Langenthal  7:0 (3:0; 1:0; 3:0). – Thun, Grabengut, 97 Zuschauer. - Schiedsrichter: L. Pfosi / P. Fankhauser. – Tore: 3. Duvin (Rossel, Pélissou) 1:0, 6. Mason (Marty S.) 2:0, 9. Marty J. (Rensch, Ausschluss Hess) 3:0, 35. Joray (Ryser, Marty S., Ausschluss Kleeb) 4:0, 49. Duvin (Schranz, Otamo) 5:0, 51. Duvin (Gerber) 6:0, 58. Marty S. (Otamo, Duvin) 7:0. – Strafen: 1x2 Minuten gegen EV BOMO Thun, 3x2 Minuten gegen SC Langenthal – Best Player: Estelle Duvin (EV BOMO Thun), Lara Christen (SC Langenthal) – EV BOMO Thun: Lehmann, Dübi; Rossel, Pélissou; Marty J., Minder; Aymon, Hänggi; Otamo, Duvin, Gerber; Mason, Marty S., Kunz; Ryser, Rensch, Joray; Schranz.

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