Auftaktniederlage gegen starken SC Reinach

So 16.09.2018 – Reinach.

 

Der EV BOMO Thun verliert das erste Meisterschaftsspiel der neuen Saison auswärts gegen den SC Reinach klar mit 1:6. Die gegenüber der letzten Spielzeit deutlich verstärkten Aargauerinnen nutzen dabei Thuner Unzulänglichkeiten schonungslos aus.

 

Es war nicht so, dass die Berner Oberländerinnen keine Chance hatten gegen den SC Reinach. Man spielte zunächst gut mit, musste aber in der 12. Minute und – besonders ärgerlich – eine Sekunde vor der Pausensirene zwei vermeidbare Gegentreffer verdauen. Und kurz nach der Pause stand es dann schon 0:3 aus Sicht der Thunerinnen. Immerhin konnte Tina Brand zu Beginn des letzten Drittels auf Zuspiel von Rahel Hänggi das erste BOMO-Meisterschaftstor der Saison 2018/19 erzielen. Doch die beim Spielstand von 3:1 aufkeimende Hoffnung wurde dann innert weniger als zwei Minuten jäh zunichte gemacht. In dieser für BOMO fatalen Phase markierten die Aargauerinnen nicht weniger als drei Treffer und realisierten so das um eine oder zwei Längen zu hoch ausgefallene Schlussresultat.

 

Bleibt zu hoffen, dass Coach Bruno Allemann nach dieser deutlichen Niederlage die richtigen Worte findet, um das Team für die beiden Heimspiele vom kommenden Wochenende gegen die ZSC Lions und den SC Weinfelden wieder aufzurichten.

 

 

SC Reinach – EV BOMO Thun 6:1 (2:0; 1:0; 3:1). – Reinach, KEB Oberwynental, 68 Zuschauer. - Schiedsrichter: A. Strametz, A. Ruchti. – Tore: 12. Hofstetter (Nienaber, Ausschluss Schranz) 1:0, 20. (19:59) Ryhner 2:0, 22. Enzler (Thalmann) 3:0, 44. Brand (Hänggi R.) 3:1, 47. (46:06) Hofstetter 4:1, 48. (47:15) Ryhner (Thalmann, Ausschluss Schafer) 5:1, 49. (48:01) Bräm C. (Fischer) 6:1. – Strafen: 2x2 Minuten gegen SC Reinach, 5x2 Minuten gegen EV BOMO Thun. – EV BOMO Thun: Mounir; Wyss, Schafer; Minder S., Bachmann; Brand, Schranz, Gerber; Spiess, Allemann, Hänggi R.; Bühler.

 

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Den Schweizer Meister geschlagen

Sa 22.09.2018 – Thun.

 

Was seit fast vier Jahren nicht mehr gelang, wurde am Samstag-Abend Tatsache. Der EV BOMO Thun gewinnt gegen den amtierenden Schweizer Meister und langjährigen Liga-Dominator ZSC Lions nach Penalty-Schiessen mit 2:1. Und das im ersten Heimspiel der neuen Saison. Jana Gerber versorgt den Game-Winner im Zürcher Tor. Es ist ein Thuner Sieg für die Moral!

Nice flex. Sina Bachmann in full action.

Man durfte gespannt sein, wie sich das verjüngte Berner Oberländer Frauenteam am ersten Heimspiel im Grabengut präsentierte. Die Vorzeichen für einen Erfolg standen nicht allzu gut. Zu Gast war nämlich der Serienmeister aus Zürich. Der letzte Sieg gegen die Zürcherinnen datiert vom 30. November 2014. Damals siegten die Thunerinnen ebenfalls nach Penalty-Schiessen mit 4:3. BOMO-Captain Andrea Schranz dürfte sich mit Stolz an dieses Spiel erinnern, steuerte sie doch zwei Treffer und den entscheidenden Penalty bei. Vom BOMO-Team der Ausgabe 2018/19 standen vor knapp vier Jahren neben Andrea Schranz auch Tess Allemann und Lisa Wyss auf dem Eis.

 

Ungewohnte Gesichter an der Bande

 

Am Samstag-Abend war aber nicht nur das Schlussresultat ungewöhnlich. Auch an der Bande sah man ungewohnte Gesichter. Das Team wurde nämlich vom Duo Peter Brand (Head) und Peter Hänggi (Assistent) zum Erfolg gecoacht. Doch nicht die erste Trainerentlassung der noch jungen Saison war der Grund. Vielmehr konnten sowohl Coach Bruno Allemann als auch Assistent Daniel Ingold an diesem Samstag-Abend wegen beruflicher Engagements ihre Funktionen nicht ausüben. Es spricht für das Duo Brand/Hänggi, dass sie die Anfrage ohne zu Zögern angenommen haben. Und es spricht sowohl für die Professionalität der beiden ad interim Coaches als auch für die Abgeklärtheit des Teams, dass es trotz dieser ungewöhnlichen Situation für den lang ersehnten Sieg gegen die Löwinnen gereicht hat. 

 

Zürcher Führung ausgeglichen

 

Man sah durchaus, dass die Zürcherinnen in dieser Saison wohl nicht mehr über die Substanz des Vorjahrs verfügen. Allein schon der Abgang von Nationalmannschafts-Star Alina Müller nach Übersee hinterlässt im Kader der Löwinnen eine spürbare Lücke. Dennoch ging der Schweizer Meister in der 17. Minute durch Lara Zimmermann standesgemäss in Führung.

 

Erfreulicherweise dauerte es nach dem ersten Pausentee nur gerade 31 Sekunden, bis den Thunerinnen durch Tess Allemann der Ausgleich gelang. Vanessa Bühler und Tanja Hänggi liessen sich die Assistpunkte gutschreiben. In der Folge konnte keines der beiden Teams das Game Winning Goal erzielen. Die Zürcherinnen scheiterten etliche Male an der souveränen BOMO-Torhüterin Saskia Maurer. Auch die Thunerinnen erspielten sich während der regulären Spielzeit gute Chancen, liessen diese aber allesamt aus.

 

Die ersten zwei Meisterschaftspunkte

 

Weil das Spiel nach 60 Minuten immer noch 1:1 stand, ging es in die Verlängerung. Aber auch im Spiel 3 gegen 3 fiel die Entscheidung nicht. So musste schliesslich das Penalty-Schiessen dieses Spiel entscheiden. Und in diesem scheiterten sämtliche Zürcherinnen an der überragenden Saskia Maurer. Auf Thuner Seite schoss schliesslich Jana Gerber den alles entscheidenden Penalty. Nachdem auch die letzte Zürcherin verschossen hatte war die Überraschung perfekt. BOMO holte sich den Sieg nach Verlängerung und damit die ersten zwei Punkte der Meisterschaft. 

 

 

EV BOMO Thun – ZSC Lions 2:1 nP (0:1; 1:0; 0:0; 0:0). – Thun, Grabengut, 26 Zuschauer. - Schiedsrichter: B. Buntschu, M. Siegenthaler. – Tore: 17. Zimmermann (Bachmann) 0:1, 21. Allemann (Bühler, Hänggi T.) 1:1. – Penaltyschiessen: EV BOMO (gegen Caroline Baldin): Schranz 0, Allemann 0, Brand 0, Wyss 0, Ingold E. 0, Gerber 0, Schranz 0, Wyss 0, Hänggi R. 0, Allemann 0, Gerber +; ZSC Lions (gegen Saskia Maurer): Rüegg 0, Waidacher N. 0, Grascher 0, Zimmermann 0, Bachmann 0, Punnett 0, Rüegg 0, Waidacher N. 0, Marti 0, Fäsch 0, Rüegg 0. – Strafen: 2x2 Minuten gegen EV BOMO Thun, 3x2 Minuten gegen ZSC Lions – EV BOMO Thun: Maurer; Wyss, Ingold L.; Minder S., Bachmann; Hänggi R., Allemann, Bühler; Gerber, Schranz, Brand; Hänggi T., Spiess, Ingold E.

 

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Im zweiten Heimspiel der zweite Sieg

So 23.09.2018 – Thun.

 

Der EV BOMO verlässt auch bei seinem zweiten Auftritt im Grabengut das Eis als Sieger. Im Sonntag-Nachmittagsspiel besiegen die Thunerinnen den SC Weinfelden mit 2:1. Der knappe Sieg gegen das Überraschungsteam aus der Ostschweiz, das am Vorabend Liga-Favorit Lugano bezwang, war nicht unverdient. Damit blickt der EV BOMO auf ein erfolgreiches Wochenende zurück mit fünf Punkten aus zwei Heimspielen. In Thun hat niemand etwas dagegen, wenn es in diesem Stil weitergeht.

Jubelnde Laura Zimmermann nach dem 1:0 gegen konsternierte Weinfelderinnen.

Nach dem Anpfiff entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Einheimischen. BOMO-Trainer Bruno Allemann, der ein weiteres Mal auf die noch nicht spielberechtigte Amerikanerin Ariana Buxman verzichten musste, setzte von Anfang an sämtliche Spielerinnen ein und blieb dieser Linie bis zum Schluss treu. Nachdem die Thunerinnen zuvor bei einem von den Refs wegen hohen Stocks aberkannten Weinfelder Tor das Glück beanspruchten, fasste sich Laura Zimmermann – angespielt von Lisa Wyss – in der 14. Minute ein Herz und liess ihre Gegnerinnen mit einem sehenswerten Antritt alt aussehen. Einmal vor dem Thurgauer Tor angekommen, düpierte sie auch Torhüterin Lambert und markierte die Berner Oberländer Führung. Damit gelang dem Neuzugang der erste Treffer in den BOMO-Farben.

 

Heisses Spiel

 

Die ungewöhnlich hohen Temperaturen machten an diesem Sonntagnachmittag nicht nur den Spielerinnen der beiden SWHL-Teams zu schaffen, sondern auch dem Eis im altehrwürdigen Grabengut-Stadion. Im zweiten Drittel bildeten sich in der Zone der Einheimischen Wasserlachen was das schnelle Spiel mit der Scheibe erheblich erschwerte. In der zweiten Drittelspause bekamen die Eismeister das Problem aber in den Griff.

 

Wenn es am Thuner Spiel etwas zu kritisieren gibt, dann ist es der Umgang mit den Torchancen. Von diesen gab es nämlich etliche, zum Teil schön herausgespielte. Aber immer wieder scheiterten die Berner Oberländerinnen und das einheimische Publikum begann sich zu fragen, ob sich das nicht noch rächen würde. Zumal die Ostschweizerinnen auch ihre Chancen hatten und mehrfach gefährlich vor dem BOMO-Tor auftauchten. Doch das Thuner Gehäuse wurde von Inès Mounir in bestechend sicherer Manier sauber gehalten.

 

Mit schöner Kombination zum Game Winner

 

In der 53. Minute konnten die Berner Oberländerinnen endlich einen ihrer zahlreichen Angriffe in einen Torerfolg ummünzen. Sie setzten sich in der Zone der Thurgauerinnen fest und zeigten, welche Früchte ein präzises Pass-Spiel bringen kann. Emma Ingold wurde schön freigespielt und verwandelte souverän.

 

Aber noch war dieses Spiel nicht gewonnen, denn nur eine Minute später wurde Vanessa Bühler auf die Strafbank geschickt und der SC Weinfelden baute im Powerplay sofort Druck auf. Nikola Rumanova lenkte einen Weitschuss von Sigrist unhaltbar ins Thuner Tor ab. Die Thurgauerinnen legten in der Folge alles in die Waagschale um noch zum Ausgleich zu kommen. Aber der EV BOMO liess nichts mehr anbrennen und brachte die drei Punkte ins Trockene. Damit resultieren aus den beiden Heimspielen gegen die ZSC Lions und Weinfelden fünf Punkte. Das kann sich doch sehen lassen!

 

 

EV BOMO Thun – SC Weinfelden 2:1 (1:0; 0:0; 1:1). – Thun, Grabengut, 29 Zuschauer. - Schiedsrichter: R. Togni, M. Matejova. – Tore: 14. Zimmermann (Wyss) 1:0, 53. E. Ingold (Zimmermann) 2:0, 54. Rumanova (Sigrist, Wetli, Ausschluss Bühler) 2:1. – Strafen: 5x2 Minuten gegen EV BOMO Thun, 4x2 Minuten gegen SC Weinfelden – EV BOMO Thun: Mounir; Wyss, Bachmann; Minder S., Hänggi T.; Minder N., Ingold L.; Hänggi R., Allemann, Bühler; Gerber, Schranz, Brand; Spiess, Ingold E., Zimmermann.

 

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