EV BOMO verliert im Grabengut gegen Neuenburg mit 2:3

 

So 01.10.2017 - Thun.

Die Thuner Bäume wachsen nicht in den Himmel. Nach der herben Niederlage gegen die ZSC Lions erlebte der EV BOMO nur einen Tag später gegen die Neuchâtel Hockey Academy eine weitere Enttäuschung. 2:3 heisst das Verdikt nach verkorkstem Spiel.

Der Höhenflug des EV BOMO Thun wurde am Wochenende jäh gebremst. Nachdem es am Samstagabend gegen die ZSC Lions die erwartete erste Niederlage absetzte, erwarteten die Fans tags darauf gegen Neuenburg eine Reaktion. Und tatsächlich sahen die Zuschauer im Startdrittel eine Thuner Mannschaft, die sich mehrheitlich in der gegnerischen Zone aufhielt. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison liess allerdings die Chancenauswertung zu wünschen übrig.

Genickschlag am Ende des zweiten Drittels
Zu Beginn des zweiten Drittels wurden die Bemühungen endlich belohnt, als Leslie Oles, bedient von Lara Escudero, den Führungstreffer erzielen konnte. Zu diesem Zeitpunkt standen die Thunerinnen mit einer Spielerin mehr auf dem Eis. Nach 32 Minuten glichen die Neuenburgerinnen dann aber durch ihre starke Ausländerin Kendra Broad aus. Und in der letzten Minute des Mitteldrittels bahnte sich das Unheil in Form eines Shorthanders der Neuenburgerinnen an. Ryser erwischte die Scheibe nach einem BOMO-Fehlpass an der blauen Linie, brach durch und bezwang Ines Mounir sicher.

Von diesem Genickschlag sollten sich die Thunerinnen an diesem verkorksten Abend nicht mehr erholen. Zwar kämpften sie aufopfernd. Statt den Ausgleich zu erzielen, mussten sie jedoch
zu Beginn des letzten Abschnitts noch ein weiteres Neuenburger Gegentor verkraften. In der
47. erzielte erneut Leslie Oles auf Pass von Sarah Forster zwar noch den Anschlusstreffer.
Aber zu mehr reichte es gegen die geschickt verteidigenden Neuenburgerinnen nicht mehr.

EV BOMO Thun - Neuchâtel Hockey Academy 2:3 (1:0; 0:2; 1:1). - Thun, Grabengut,
53 Zuschauer. - Schiedsrichter: Allenspach/Matejova. - Tore: 21. Oles (Escudero) 1:0, 32. Broad (Gendarme, Auschluss Andenmatten) 1:1, 40. Ryser (Ausschluss Broad!) 1:2, 43. Broad (Gendarme) 1:3, 47. Oles (Forster) 2:3. - Strafen: 4x2 Minuten gegen EV BOMO, 5x2 Minuten gegen Neuchâtel HA. - EV BOMO Thun: Mounir; Forster, Rensch; Minder, Strabley; Bachmann, Hänggi T.; Escudero, Oles, Hänggi R.; Schranz, Allemann, Gerber; Andenmatten, Brand, Wyss.

 

Link zum Matchbericht SIHF

Revanche geglückt – EV BOMO gewinnt in Neuenburg mit 4:0

 

Sa 14.10.2017 – Neuchâtel.

 

Die Spielerinnen des EV BOMO finden zum Siegen zurück. Die Thunerinnen gewinnen das Auswärtsspiel gegen die Hockey Academy aus Neuenburg klar mit 4:0. Die Scharte aus dem Heimspiel vor zwei Wochen, als man gegen den gleichen Gegner unglücklich verlor, ist damit wettgemacht.

 

Die Nationalmannschaftspause hat den Spielerinnen des EV BOMO Thun offenbar gut getan. Nach zuletzt zwei Niederlagen war das Team von Steve Huard am Samstag in Neuenburg auf der Höhe seiner Aufgabe. Die Thunerinnen starteten entschlossen in dieses Spiel und liessen sich durch die rauhe Gangart der Gegnerinnen nicht einschüchtern. Aber obschon der EV BOMO optisch klar überlegen war, endete das erste Drittel torlos.

 

Powerplay-Effizienz im zweiten Drittel

 

Die Befürchtungen, dass BOMO spielerische Vorteile erneut nicht in Tore ummünzt und stattdessen Kontertore erhält, wurden dieses Mal widerlegt. In der 24. Minute eröffnete Lara Escudero im Powerplay das Score. Das Zuspiel konnte Andrea Schranz verbuchen. Und kurz vor dem Ende nutzten die Thunerinnen erneut eine Überzahl-Situation aus. Dieses Mal gelang der Treffer Leslie Oles auf Zuspiel von Lara Escudero. Insgesamt verzeichneten die Thunerinnen an diesem Abend eine Powerplay Effizienz von 25%. Jede vierte Überzahl-Situation konnte ausgenutzt werden.

 

Mounir mit Shutout

 

Im letzten Drittel stemmten sich die Neuenburgerinnen gegen die Niederlage. Aber statt den Anschlusstreffer der Romandes sahen die Zuschauer dann noch zwei schnelle Tore der Berner Oberländerinnen. Escudero in der 55. und Forster in der 58. Minute sorgten am Ende für klare Verhältnisse. Es war für den EV BOMO das erste Spiel ohne Gegentreffer in dieser Saison. Ines Mounir im Tor der Thunerinnen wehrte alle Schüsse der Hockey Academy ab und konnte für ihren Shutout verdientermassen die Gratulationen der Mitspielerinnen entgegen nehmen.

Neuchâtel Hockey Academy - EV BOMO Thun  0:4 (0:0; 0:2; 0:2). – Neuchâtel, Patinoire du Littoral (nouvelle), 68 Zuschauer. - Schiedsrichter: P. Murer/B. Pernas. – Tore: 24. Escudero (Schranz, Ausschluss Gendarme) 0:1, 38. Oles (Strabley, Escudero, Ausschluss Gendarme) 0:2, 55. Escudero (Forster) 0:3, 58. Forster (Escudero) 0:4. – Strafen: 8x2 Minuten gegen Neuchâtel HA, 7x2 Minuten gegen EV BOMO. – EV BOMO Thun: Mounir; Rensch, Strabley; Bachmann, Hänggi T.; Minder, Wyss; Forster, Allemann, Escudero; Schranz, Oles, Gerber; Spiess, Brand.

Klarer 6:1 Heimsieg gegen den SC Weinfelden

 

So 15.10.2017 – Thun.

 

Erfolgreiches Wochenende für den EV BOMO Thun. Nach dem Erfolg in Neuenburg am Samstag gelingt am Sonntagabend im Grabengut ein weiterer Sieg. Die Thunerinnen gewinnen gegen den SC Weinfelden klar mit 6:1 und mischen damit in der SWHL A weiterhin vorne mit.

In bestechender Form: BOMO's Französin Lara Escudero

Am frühen Sonntagabend war das aktuelle Schlusslicht der Swiss Women’s Hockey League A (SWHL A) Gast beim EV BOMO Thun. Das schöne Herbstwetter füllte die Grabenguthalle mit Sonnenschein und die Zuschauer konnten das Spiel im T-Shirt verfolgen. Auf dem Eisfeld floss der Schweiss bereits beim Einlaufen. Nach dem Anpfiff übernahm der EV BOMO sofort das Spieldiktat. Bereits in der 4. Minute fasste sich die neuerdings im Angriff eingesetzte Sarah Forster ein Herz und versorgte ein Zuspiel von Lara Escudero in der rechten oberen Ecke des Weinfelder Tors. Und in der 11. Minute kam es für die Oberländerinnen noch besser. Die aufgerückte Cassandra Rensch verwertete einen Pass von Molly Strabley zum 2:0.

 

Doppelschlag im zweiten Drittel

 

Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Thurgauerinnen zunächst verbessert, scheiterten jedoch entweder an der sicheren Thuner Torfrau Saskia Maurer oder am eigenen Unvermögen. Besser machten es die Berner Oberländerinnen: Kurz nach Spielmitte schraubten diese das Score innert knapp zwei Minuten auf 4:0. Tess Allemann und Lara Escudero liessen sich in der 35. und 37. Minute als Torschützinnen eintragen.

 

Thurgauer Undisizipliniertheiten 

 

Im letzten Drittel mussten die Thunerinnen nach wenig überzeugendem Powerplay in der 44. Spielminute einen Shorthander entgegen nehmen. Doch die immer stärker in Form kommende Lara Escudero machte die aufkeimenden Thurgauer Hoffnungen umgehend zunichte. Die französische Nationalspielerin – am Ende als Best Playerin des EV BOMO geehrt – schloss in der 47. Minute eine schöne Einzelleistung überlegt zum 5:1 ab. In der Folge nahmen sich die mit dem Schiedsrichter-Duo hadernden Thurgauerinnen praktisch selbst aus dem Spiel. Nach Strafen für unsportliches Verhalten von Spielerinnen und Staff musste der SC Weinfelden in doppelter Unterzahl spielen. Es war schliesslich Sarah Forster vorbehalten, in diesem Powerplay mit einem satten Schuss ihren zweiten Treffer des Abends zu erzielen und den klaren Schlussstand von 6:1 herzustellen.

EV BOMO Thun – SC Weinfelden  6:1 (2:0; 2:0; 2:1). – Thun, Grabengut, 43 Zuschauer. - Schiedsrichter: M. Matejova/D. Maurer. – Tore: 4. Forster (Escudero) 1:0, 11. Rensch (Strabley) 2:0, 35. (34:38) Allemann (Escudero) 3:0, 37. (36:20) Escudero (Forster) 4:0, 44. Leemann (Ausschluss Hablützel!) 4:1, 47. Escudero (Allemann) 5:1, 53. Forster (Strabley, Escudero, Ausschlüsse Trachsel, Farkas) 6:1. – Strafen: 3x2 Minuten gegen EV BOMO, 11x2 Minuten gegen SC Weinfelden. – EV BOMO Thun: Maurer; Rensch, Strabley; Bachmann, Hänggi T.; Minder, Wyss; Forster, Allemann, Escudero; Schranz, Oles, Gerber; Ingold, Spiess, Brand.

Kein zweites Wunder gegen Lugano – EV BOMO verliert hoch

Sa 21.10.2017 – Biasca.

 

Der EV BOMO kann den Überraschungscoup gegen das Ladies Team Lugano aus dem Hinspiel nicht wiederholen. Trotz zwischenzeitlichem Ausgleich verlieren die Thunerinnen deutlich mit 7:2. Doch für das Wunden lecken bleibt keine Zeit. Morgen steht in Weinfelden schon die nächste Auswärtspartie an.

 

15-Jährige hütet das BOMO-Tor

 

Die Thuner Eishockey-Frauen mussten am Samstag-Nachmittag im Tessin eine bittere Niederlage gegen das Ladies Team Lugano einstecken. Die Partie wurde in Biasca ausgetragen, womit die Reise zu den Südschweizerinnen dieses Mal etwas kürzer ausfiel als gewohnt. Dass dieser Sachverhalt die BOMO-Spielerinnen beflügeln könnte war zunächst nicht zu erkennen. Die Luganesi, die nach einem überraschenden Trainer-Rücktritt und einem durchzogenen Meisterschaftsstart mehr und mehr zu alter Stärke zurückfinden, setzten die Oberländerinnen stark unter Druck. Im BOMO-Tor stand erstmals die 15-jährige Baslerin Caroline Spies. Sportchef Roger Rensch hatte in letzter Minute eine Lizenz für das normalerweise bei den Novizen Top des EHC Basel KLH spielende Jungtalent gelöst. Er war zu dieser Notmassnahme gezwungen, nachdem sich Ines Mounir im Training verletzt hatte und Saskia Maurer wegen eines Einsatzes bei den Novizen nicht zur Verfügung stand. Und es soll hier klar gesagt sein: An Caroline Spies lag es nicht, dass der EV BOMO an diesem Samstag-Nachmittag deutlich den Kürzeren zog.

 

Ausgleich und Vorentscheidung im Mitteldrittel

 

Mitte des ersten Drittel war es zweimal die schnelle Tschechin Studentova, die für eine komfortable Führung der Einheimischen sorgte. Nach der ersten Drittelspause drehte der EV BOMO dann aber auf. Innert gut zwei Minuten glichen Lara Escudero und Leslie Oles das Spiel aus. Gut für die Moral – dachte man. Aber es kam anders. Nur eine Minute nach dem Ausgleich brachte Captain Romy Eggimann die Tessinerinnen wieder in Führung. Und keine zwei Minuten später lag der EV BOMO nach einem Tor von Bullo bereits wieder mit zwei Toren in Rückstand. Von diesem Gegenschlag erholten sich die Thunerinnen nicht mehr. Weil der Glaube an den Erfolg verflogen schien und sich die Strafen häuften, gerieten sie im letzten Drittel noch arg unter die Räder. Mit 7:2 zu Gunsten des Ladies Team Lugano spricht das Schlussresultat eine deutliche Sprache. 

 

Morgen in Weinfelden haben die BOMO-Spielerinnen bereits die Gelegenheit zur Rehabilitation. Let’s go!

Ladies Team Lugano - EV BOMO Thun  7:2 (2:0; 2:2; 3:0). – Biasca, Raiffeisen BiascArena, 42 Zuschauer. - Schiedsrichter: M. Micheletti/N. Riva. – Tore: 12. Studentova (Raselli, Forster) 1:0, 15. Studentova (Raselli, Bolden, Ausschluss Gerber) 2:0, 23. (22:08) Escudero (Oles) 2:1, 25. (24:15) Oles 2:2, 26. (25:14) Eggimann (Studentova) 3:2, 27. (26:05) Bullo (Vallario) 4:2, 45. Eggimann (Studentova) 5:2, 47. Bullo (Bolden, Eggimann, Auschluss Oles) 6:2, 52. Bolden (Bullo) 7:2. – Strafen: 8x2 Minuten gegen Ladies Team Lugano, 10x2 Minuten gegen EV BOMO. – EV BOMO Thun: Spies; Rensch, Forster; Strabley, Hänggi T.; Minder, Wyss; Schranz, Oles, Gerber; Hänggi R., Allemann, Escudero; Andenmatten.

EV BOMO Thun gewinnt in Weinfelden mit 3:1

So 22.10.2017 - Weinfelden.

 

Der EV BOMO Thun erfüllt seine Pflicht und siegt auswärts beim SC Weinfelden mit 3:1. Die Ostschweizerinnen zeigten sich allerdings äusserst hartnäckig und konnten sich bis kurz vor Spielschluss Hoffnungen auf die ersten Punkte der Saison machen. Captain Andrea Schranz entschied das enge Spiel schliesslich 24 Sekunden vor Schluss mit einem satten Schuss von der blauen Linie. 

Captain Andrea Schranz schiesst gegen den SC Weinfelden kurz vor Schluss das 3:1.

Am Sonntagabend trafen in Weinfelden zwei Teams aufeinander, die tags zuvor heftige Niederlagen gegen die Liga-Favoritinnen einstecken mussten. Während der EV BOMO im Tessin gegen das Ladies Team Lugano mit 2:7 verlor (siehe Spielbericht), wurden die Weinfeldnerinnen im eigenen Stadion von den Zürcher Löwinnen richtiggehend zerlegt und kassierten nicht weniger als 13 Gegentreffer. Jetzt war nach Spielbeginn bei beiden Teams zu erkennen, dass man um Wiedergutmachung bemüht war. Die Thunerinnen hatten im ersten Drittel zwar spielerische Vorteile, aber der SC Weinfelden blieb mit seinen Kontern stets gefährlich. Immerhin konnte in der 10. Minute gleich das erste BOMO-Überzahlspiel für den Führungstreffer ausgenutzt werden. Lisa Wyss erzielte ihren ersten Saisontreffer auf Zuspiel von Schranz und Allemann.

 

Oles gelingt Shorthander in heikler Phase

 

Im zweiten Drittel waren die Thunerinnen weiterhin bemüht, aber die seit längerem beobachtete Abschlussschwäche hielt auch in diesem Spiel gegen das Schlusslicht aus dem Thurgau an. Und – wie so oft im Eishockey – wird der Gegner mit jeder Spielminute stärker, wenn die Tore nicht fallen wollen. So auch der SC Weinfelden, der nicht unverdient in der 30. Minute durch Trachsel den Ausgleich erzielen konnte. Und als Sarah Forster in 38. Minute vom Schiedsrichterduo wegen eines Checks gegen den Kopf frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde, musste man fürchten, dass der SC Weinfelden ausgerechnet gegen die Berner Oberländerinnen die ersten Punkte holt. Zumal zu diesem Zeitpunkt mit Lara Escudero bereits eine BOMO-Spielerin auf der Strafbank sass. Zum Glück kam es anders. Es gelang dem EV BOMO nämlich nicht nur die fünfminütige Unterzahl unbeschadet zu überstehen – davon 76 Sekunden mit drei gegen fünf Feldspielerinnen. Man erzielte in dieser Phase sogar selber das Führungstor zum 2:1. Das Powerplay der Thurgauerinnen wurde erfolgreich gestört und Leslie Oles – in aussichtsreicher Position an die Scheibe gekommen – liess der Weinfeldner Torhüterin Lambert keine Chance.

 

Den Sieg nach Hause gebracht

 

Der Shorthander der Kanadierin wenige Sekunden vor der zweiten Pause sollte schliesslich auch das Game Winnig Goal an diesem Abend sein. Im letzten Drittel wogte das Spiel hin und her. Der EV BOMO Thun blieb zwar optisch überlegen, aber der SC Weinfelden hatte ebenfalls Chancen zum Ausgleichstor. 24 Sekunden vor Spielende bei angezeigter Strafe gegen den SC Weinfelden entschied schliesslich Captain Andrea Schranz das Spiel, indem sie einen sehenswerten Angriff mit einem harten Schuss zum erlösenden 3:1 aus Thuner Sicht abschloss. 

SC Weinfelden - EV BOMO Thun  1:3 (0:1; 1:1; 0:1). – Weinfelden, Güttingersreuti, 22 Zuschauer. - Schiedsrichter: R. Kamer / S. Lechelt. – Tore: 10. Wyss (Schranz, Allemann, Ausschluss Ehrbar) 0:1, 30. Trachsel (Hugentobler) 1:1, 40. Oles (Auschluss Forster!) 1:2, 60. (59:36) Schranz (Allemann, Strafe gegen SC Weinfelden angezeigt) 1:3. – Strafen: 8x2 Minuten gegen SC Weinfelden, 5x2 Minuten plus 1x5 Minuten (Forster, autom. Spieldauerdisziplinarstrafe) gegen EV BOMO. – EV BOMO Thun: Maurer; Rensch, Forster; Strabley, Hänggi T.; Minder, Wyss; Escudero, Oles, Gerber; Schranz, Allemann, Hänggi R.

 

Link zum Matchbericht SIHF

 

ZSC Lions bestrafen BOMO-Fehler – 1:5 Niederlage gegen den Favoriten

Sa 28.10.2017 - Thun. 

 

Der EV BOMO verliert auch das zweite Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten ZSC Lions. Am Ende hiess es 1:5 aus Sicht der Einheimischen. Die Niederlage fiel unnötig hoch aus. Es waren nicht zuletzt eigene Fehler, die das Team von Steve Huard in Schieflage brachten. Bekanntlich kann man aus Fehlern lernen. Das ist den Thuner Eishockeyfrauen nun angeraten, denn wer sich für die Playoffs qualifizieren will, darf sich nicht zu viele davon leisten.

Gegen starke Gegnerinnen wie die ZSC Lions gilt Zero Tolerance. Molly Strabley und Simone Minder beschäftigen sich mit der Zürcher Stürmerin Dominique Rüegg.

Erstes Drittel – Gegentor nach 26 Sekunden

 

Das Spiel begann für die Thunerinnen denkbar schlecht. Nach gewonnenem Anspiel gingen sie zwar sofort entschlossen in den Angriff. Nicht nur die Stürmerinnen entwickelten Zug aufs Tor, auch die beiden Verteidigerinnen rückten auf. Die Zürcherinnen allerdings konnten die Scheibe in der eigenen Zone übernehmen und setzten die Thuner Abwehr mit einem einzigen auslösenden Pass schachmatt. Die schnelle Nationalstürmerin Alina Müller wurde angespielt und liess sich nicht mehr stoppen. Nachdem sie alleine vor dem Tor auch noch Saskia Maurer ausspielte stand es bereits 1:0 für die Favoritinnen aus Zürich. Die Matchuhr zeigte zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 26 Sekunden Spielzeit an.

 

Dass man gegen die ZSC Lions keine Fehler machen darf, wenn man eine Chance haben will, zeigte sich sodann in der 7. Minute ein weiteres Mal. Beim Treffer von Dominique Rüegg war die Thuner Defensivarbeit erneut ungenügend. Positiv ist immerhin, dass die BOMO-Spielerinnen nach dem zweiten Gegentor den Kopf nicht einfach hängen liessen, sondern weiterhin unbeirrt Angriffe lancierten. Und wenn man nicht nachlässt und sich vom olympiawürdigen Kader des ZSC nicht über Gebühr beeindrucken lässt, dann wird man auch belohnt. Keine halbe Minute nach dem 0:2 Rückstand stand es nämlich plötzlich nur noch 1:2. Verteidigerin Simone Minder spielte steil auf Lara Escudero und die Thuner Top Scorerin verwertete das Zuspiel gekonnt zum Anschlusstreffer. Nach diesem Tor war zu spüren, dass an diesem Samstagabend gegen den ZSC mehr drin gelegen wäre, als die letztlich unnötig hohe Niederlage.

 

Zweites Drittel – Gegentor nach 21 Sekunden

 

Angesichts des nur knappen Rückstands des EV BOMO verbrachten die Thuner Fans die erste Drittelspause mit einer gewissen Zuversicht. Dieser wurde allerdings nach dem Wiederanspiel ein arger Dämpfer verpasst. Es dauerte nämlich auch dieses Mal nur wenige Sekunden – 21 um genau zu sein – bis die Nationalspielerin Christine Meier die Scheibe hinter Goalie Saskia im Netz untergebracht hatte. Erneut schien es, als ob die Einheimischen gedanklich noch nicht ganz bereit waren. Schade für ein Heimspiel gegen den Ligakrösus, das durchaus spannender hätte ablaufen können. Die Löwinnen ihrerseits kümmerten sich nicht um die Thuner Unzulänglichkeiten. Sie erhöhten das Score im Mitteldrittel noch um zwei weitere Tore.

 

Im letzten Drittel fielen dann keine Tore mehr. Erschwerend für die Thuner Bemühungen, kam hinzu, dass Mittelstürmerin Tess Allemann noch vor Spielmitte nach einer Körpercharge der Kanada-Schweizerin Nicole Gass unglücklich mit der Bande kollidierte und anschliessend nicht mehr weiterspielen konnte. Im letzten Abschnitt fehlte dem stark forcierten BOMO-Sturm zudem mehr und mehr die für zwingende Aktionen benötigte Energie. Am Ende war es ein diskussionsloser Sieg der ZSC Lions.

 

Fortschritte gegenüber der letzten Saison 

 

Der EV BOMO bleibt damit nach Abschluss der ersten Meisterschaftsphase auf 17 Punkten stehen. Das sind immerhin vier mehr als in der letzten Saison. Die Thunerinnen starten damit hinter ZSC und Lugano als Drittplatzierte in die Masterround. Das bedeutet gegenüber 2016/17 eine Steigerung um einen Rang. Doch bis zur Playoff-Qualifikation ist es noch ein weiter Weg. Denn vor dem Start der Masterround wird der Punktestand halbiert und damit die Karten quasi neu gemischt. 

EV BOMO Thun – ZSC Lions  1:5 (1:2; 0:3; 0:0). – Thun, Grabengut, 44 Zuschauer. - Schiedsrichter: A. Millius-Gsponer / R. Iseli. – Tore: 1. (00:26) Müller (Meier, Gass) 0:1, 7. (06:14) Rüegg (Waidacher M., Müller) 0:2, 7. (06:42) Escudero (Minder) 1:2, 21. (20:21) Meier (Müller, Waidacher N.) 1:3, 26. Müller (Benz) 1:4, 31. Meier (Gass, Sigrist) 1:5. – Strafen: 1x2 Minuten gegen EV BOMO, 3x2 Minuten gegen ZSC Lions. – EV BOMO Thun: Maurer; Forster, Rensch; Strabley, Wyss; Minder, Hänggi T.; Escudero, Oles, Gerber; Schranz, Allemann, Hänggi R.; Bachmann.

 

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